Endlich mehr Zeit für das, was wirklich zählt…
Künftig wird euch Pflegeprofis mit der Entbürokratisierung ein erheblicher Dokumentationsaufwand abgenommen. Durch die Einführung einer flächendeckenden, vereinfachten Pflegedokumentation minimiert sich der zeitliche Druck und das unterstützt wiederum die individuelle Pflege. Schließlich ist es das, was zählt und unsere gemeinsame Vision voranbringt. Außerdem wird daran gearbeitet, die Transparenz und Qualität in der Pflege zu verbessern, was für dich als Pflegekraft bedeutet, dass deine Kompetenz und Fachlichkeit deutlich mehr Beachtung erhalten und du endlich wieder mit Freude und Motivation an deine Arbeit gehen kannst.
Was ändert sich?
- Die Dokumentation richtet sich auf einen vierstufigen Pflegeprozess aus und berücksichtigt den persönlichen Blickwinkel der Pflegebedürftigen
- Die strukturierte Informationssammlung (SIS) bildet den Einstieg, hier werden die Wünsche der Pflegebedürftigen festgehalten. Die Pflegekraft beurteilt die Pflege- und Betreuungsbedarfe und individuelle, pflegerelevante Risiken werden festgehalten.
- Anhand von fünf Themenfeldern wird die Einschätzung der Pflege- und Betreuungsbedarfe fachlich beurteilt.
- Das sechste Themenfeld stützt sich im ambulanten Bereich auf die „Haushaltsführung“ und wird in Absprache mit der Familie getroffen.
- Aus den Erkenntnissen der SIS ergibt sich dann die Maßnahmenplanung sowie die Festlegung der Evaluationsdaten.
- Tatsächlich relevante, akute Veränderungen bzw. abweichende Veränderungen in der Grundversorgung werden nun im Berichteblatt festgehalten.
- Das Strukturmodell setzt auf die fachliche Kompetenz der Pflegekräfte und durchbricht die Routine der gewohnten Dokumentation.
Das Beste ist aber: Ihr braucht nur noch Abweichungen der Maßnahmen zu dokumentieren. Adé für Phrasen wie: „Pflege nach Plan“ oder „Keine besonderen Vorkommnisse“ und „Hallo“ zu den wirklich wichtigen Sätzen, selbst dann, wenn ihr nur einmal die Woche dokumentiert.
(24.11.2016 Jenny Harenbrock)